Vitamine zur Krankheitsvorbeugung und Krankheitsbehandlung

Vitamine der B Gruppe und Folsäure wirken vorbeugend und heilend bei Erkrankungen des Nervensystems. Regelmäßige Vitaminkuren erhalten die Funktion des Gehirns und der Nerven. Die körperliche und geistige Vitalität kann verbessert werden.   

 

Wirkung der Vitamine

Krankheitsvorbeugung durch Vitamine

Homocystein und Gehirn 

Homocystein (eine Aminosäure) ein Zwischenprodukt im Eiweisstoffwechsel ist unabhängiger Risikofaktor für Herz- und Kreislauferkrankungen, wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Hierzu gibt es umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen. Hier eine ausgewählte:

Boushey CJ, Beresford SA, Omenn GS et al (1995) A quantitative assessment of plasma homocysteine as a risk fac- tor for vascular disease. Probable benefits of increasing folic acid in- takes. JAMA 274:049 

Vermehrtes Homocystein im Blut führt zu einem erhöhten oxidativen Stress in bestimmten Zellen und Störungen der Funktion der Zellwände (Endothelien). Die kleinen Blutgefäße sind hiervon besonders betroffen.

So fand sich bei Demenzerkrankungen ab einem erhöhtem Homocysteinwert von 11 µmol/l einen schnelleres voranschreiten der Hirnatrophie (Zelluntergang) als in der Vergleichsgruppe mit niedrigen Homocysteinwerten.

(Quelle:Douaud G, Refsum H, de Jager CA, et al. Preventing Alzheimer’s disease-related gray matter atrophy by B-vitamin treatment. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America. 2013;110(23):9523-9528. doi:10.1073/pnas.1301816110)

Der Homocysteinspiegel kann durch die Gabe von Vitaminen gesenkt werden. Die Vitamine wirken besonders auf die von Alzheimer betroffnen Regionen des Gehirnes den Hippocampus. Dies wurde durch Vergleichsmessungen im MRT nachgewiesen.

 

Wirkung der Vitamine

Damit eine ausreichende Wirkung erzielt wird ist eine spezielle, sogenannte Hochdosistherapie über einen längeren Zeitraum notwendig. Insbesondere der Zeitraum ist wichtig, also eine ausreichend lange Gabe der Vitamine, wie auch der rechtzeitige Beginn, bevor beleibende Schädigungen eingetreten sind.

 

Wir haben eine spezielle Vitaminkombination entwickelt, die gut verträglich ist in der Hochdosistherapie.

 

Morbus Parkinson

Nicht nur in der Therapie der Alzheimerdemenz ist Homocystein bedeutsam auch bei der Parkinsonerkrankung (Morbus Parkinson). So zeigte sich, dass bei längerer Therapie mit Levo-Dopamin (Standardtherapie des Mobus Parkinson)  Homozystein ansteigt. Dahinter steckt ein spezieller Mechanismus. Levodopa wird abgebaut zu 3-O-Methyldopa, dabei kommt es zu einer Übertragung der Methylgruppe auf Methionin was zum Anstieg von Homocystein führt.

Mit hohem Homocysteinspiegel im Blut sinkt das Methylierungspotential und die Zellen, diese sind empfindlicher für oxidativen Stress und es besteht eine geringere Entgiftungskapazität für endogene und exogene Gifte.

Der Körper reagiert empfindlicher auf negative innere und äußere Einflüsse, die sogenannte Toxinvulnerabilität ist erhöht!

 

Somit ist das Risiko für Demenz und eine axonale Polyneuropathie bei langjährigen Parkinson-Patienten erhöht.

Durch die Einnahme bestimmter Vitamine wird die Methylierungskapazität der Zellen wieder erhöht, die Entgiftungskapazität des Körpers wird wieder verbessert.

(Quelle: Müller T, Woitalla D, Hauptmann B, Fowler B, Kuhn W. Decrease of methionine and S- adenosylmethionine and increase of homocysteine in treated patients with Parkinson's disease. Neurosci Lett. 2001; 308: 54-56)

Neben Vitaminen der B Gruppe sollten noch andere antioxidative Vitamine, z.B. Vitamin E eingenommen werden. Besonders antioxidativ wirksam ist eine Vitamin C Hochdosis Infusion.

Homozystein und Gefäße

Für Risiko einen Schlaganfall oder Herzinfarkt ist die Dicke der Intima-Media (IMT) ein unabhäniger Riskofaktor. Die Messung kann in unsere Praxis erfolgen. Die Senkung des Homcysteinspiegel reduziert die Intima Media Dicke  

Quelle: (Qin, Xianhui et al. Effect of folic acid supplementation on the progression of carotid intima-media thickness: A meta-analysis of randomized controlled trials Atherosclerosis , Volume 222 , Issue 2 , 307 - 313).

Eine weitere aktuelle Untersuchung zeigt, dass auch das Gesamtrisko einen Schlaganfall zu erleiden durch Senkung des Homocysteinspiegels reduiziert wird. (Quelle: 

Towfighi A, Arshi B, Markovic D, Ovbiagele B, Homocysteine-Lowering Therapy and Risk of Recurrent Stroke, Myocardial Infarction and Death: The Impact of Age in the VISP Trial. Cerebrovasc Dis 2014;37:263-267)

Bereits nach 8 Wochen Behandlung ist mit einer über 50% Reduktion des Homozysteinspiegels zurechnen.

 


Der Homozysteinspiegel kann mit einer Bluentnahme bestimmt werden, dies ist jedoch nicht immer notwendig.

Die Kosten werden nicht von der Krankenkasse übernommen.  

 

Neurologische Praxis in Frankfurt

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